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Gepflanzt an Wasserbächen Ps.1

Hitze macht zu schaffen, traurig lässt der Baum die Blätter hängen,
viel zu früh scheint die Trockenheit den Herbst einzuläuten,
die Blätter welken.
Tief graben die Wurzeln nach unten.
Fest steht er, der Baum.
Schon mancher Sturm ging da drüber,
schon mancher Sturm ließ ihn ächzen und die Äste winden
und die Wurzeln tiefer graben.

Gepflanzt an Wasserbächen

Tief und noch tiefer graben sich die Wurzeln in die Erde,
die Hitze des Lebens setzt zu,
noch ein bisschen tiefer graben,
aber die Erde ist trocken und rissig.
Tiefer, noch tiefer und da wo es keiner sieht ist die Quelle,

Gepflanzt an Wasserbächen

Durstig saugen die Wurzeln das erfrischende kühle Wasser,
versorgen den Baum bis in die Blätter mit nötigem zum Leben, zum Überleben,

Gepflanzt an Wasserbächen

Lehre mich Herr zu lernen vom Baum,
immer tiefer im Verborgenen zu graben
um dort zu empfangen
„Wasser des Lebens“,
Erfrischung,
neues Leben für das was abzusterben droht.
Gib mir bitte von diesem Wasser des Lebens,
bis in jede Zelle meines Seins.
Du sagst:
„Wen da dürstet, der komme und nehme vom Wasser des Lebens umsonst“ (Offb. 22,17).
 
Ich komme:
„Mich dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott.“ Ps.42,2

U.G.

MAK

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